Fazit des Festival der Philosophie 2023: Die Wette mit der Zeit gewinnt man durch Schonung anstatt Schändung!
Mit einem fulminanten Vortrag von Rüdiger Safranski ist letzten Freitag, den 9. Juni das Festival der Philosophie zu Ende gegangen: Mit der Entdeckung der Zeit als gesellschaftliches Konstrukt endet das Festival der Philosophie 2023.
Das Festival der Philosophie 2023 hat wieder eine stabile Zahl von Teilnehmern, um die 7000. Aber im Netz werden es mehr und mehr: die meisten Beiträge werden bald in YouTube philosophiefestival.com eingestellt!
Zuerst wurde – das existentialistisch angelegte – Thema des Zeitschwunds, in Naturwissenschaften und verschiedenen Kulturen und Religionen durchsucht.
Die Diskussionen der Max-Planck-Gesellschaft und das Interreligiöse Gespräch bildeten einen wesentlichen Kern des Festivals: Wolf Singer hat das Publikum mit seinem Staunen über das Menschengehirn angesteckt: es ist genauer, es kann ohne Stromnetz (es braucht nur 30 Watt!), bei Zimmertemperatur arbeiten, besser als die unökologische KI.
Andrea von Hülsen-Esch plädiert für mehr Ansehen für die Älteren in der Gesellschaft, Antje Boetius zeigt uns implizit durch ihre Untersuchungen der Eisschmelze, wie eine Hierarchie unter den heutigen Problemen notwendig wäre.
Susanne Talabardon und Bertram Schmitz haben uns in die fremden Welten unserer Nachbarn aus dem Judentum und Islam hingeführt.
Um den Augenblick, das Absolute der Gegenwart richtig zu leben, müssen wir ihn entkoppeln von der Gleichzeitigkeit und von Prognosen. Bernhard Taureck im Leibnizhaus hat sich kritisch über die Frage: Ist Zeit Geld? geäußert, bis zu einer anderen Frage: Was wollen wir mit der Moderne: Schonung oder Schändung? Am Ende des Festivals haben sich unabhängig voneinander Bernhard Taureck und Rüdiger Safranski in Garbsen mit der praktischen und der politischen Philosophie der Zeit beschäftigt.
Die Bewahrung der Demokratie verlangt Entschleunigung, andere Rhythmen als die, die die Wirtschaft gerne hätte. Wenn wir als Individuen lernen müssen, innezuhalten (Till Bastian), so müssen wir auch in die Gesellschaft retardierende, „rechtsschützende“ Momente einbauen.
Ein Verfassungsgericht darf und muss sich ruhig mehrere Monate Zeit nehmen, um wichtige Entscheidungen zu korrigieren.
Zeit ist ein gesellschaftliches Konstrukt, auf das Macht ausgeübt wird. Überlassen wir unsere Zeit nicht den Falschen!
Eröffnung in der Marktkirche am Mi, 24. Mai 2023 um 18 Uhr mit Judith von Radetzky.
Ständig versuchen wir, Zeit zu sparen, aber die gewonnene Zeit verrinnt uns zwischen den Fingern. Wir leben heute länger als früher, aber mehr Zeit haben wir deswegen nicht.
Freilich, das Vergehen gehört zum Wesen der Zeit. Ihre kleinste Ausdehnung scheint der Augenblick, das Jetzt zu sein – aber das Jetzt lässt sich nicht festhalten, es ist schon wieder vorbei, noch bevor wir die Hand nach ihm ausgestreckt haben.
Zeit ist in den Dingen, besonders in den lebendigen, also auch in uns selber. Wenn wir sie allerdings messen wollen, halten wir Ausschau nach dem Stand von Sonne und Mond (erst seit kurzem definieren wir die Sekunde nach einer Schwingungsperiode im Cäsium-Atom).
Wenn wir genauer hinsehen, zeigt sich, dass es „die Zeit“ im Singular gar nicht gibt. Jedes Lebewesen, jeder Mensch hat seine eigene. Je nervöser wir damit umgehen, desto mehr entgleitet sie uns. Der Gruß unter Philosophen sollte sein: „Lass Dir Zeit“, sagte Wittgenstein.
Wie bereits 2021 wird die Max-Planck-Gesellschaft das Festival der Philosophie in Hannover und Region mitorganisieren und Max-Planck-Forscher*innen werden mit Philosoph*innen ins Gespräch kommen.
Zum Programm weiter
Gäste: Judith von Radetzky (graphit-theaterlabor, Berlin), Rüdiger Safranski (Badenweiler), Sybille Anderl (FAZ), Viola Priesemann (MPI für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen), Ursula Goldenbaum (TU Berlin), Stephan Meder (Leibniz Univ. Hannover), Bruce Allen (MPI Einstein Institut, Hannover), Wolf Singer (ESI Frankfurt), Jürgen Renn (MPI für Wissenschaftsgeschichte, Berlin), Arne Traulsen (MPI für Evolutionsbiologie, Plön), Lutz Hieber (Univ. Hannover), Till Bastian (Autor, Isny), Leonardo Lestingi (Univ. Bari), Marie Dettmer (Hannover), Walter Machtemes (Oberhausen), Anselm Budweg (Hannover), Alfonso Anania (Latina), Carmelita Brunetti (Roma), Sara Fumagalli (Milano). Selene Mariani (Hannover), Alexander Rudolfi (Hannover), Caroline Hartge (Hannover), Matthias Vollet, (Bernkastel Kues), Bert Strebe (Garbsen) u.a.
Am 2. Juli 2021 endete im Rathaus Garbsen die siebte Edition des Festival der Philosophie in Hannover und Region.
In einem Monat wurden über 10000 Klicks auf die Website und mehr als 3500 Präsenz-Besuche gezählt.
Digitale Formate haben es möglich gemacht, räumliche und zeitliche Distanzen zu überwinden, und von den vierzig Veranstaltungen bleiben dreißig im Youtube-Kanal: philosophiefestival – abrufbar:
Zur Eröffnung sprach die Philosophin Simone Mahrenholz über das Verhältnis von Weisheit, Wahrheit und Wissenschaft und Axel LaDeur spielte auf der Orgel der Marktkirche.
Eine Reihe von Wissenschaftler*innen der Max-Planck-Gesellschaft diskutierte mit Philosoph*innen über Themen wie das Anthropozän, die Astrophysik, Identität, Komplexität sowie über Hirnforschung und Tierrechte. Sie zeigten damit, dass philosophische Reflexion durchaus keine völlig fremde Übung auch an den überwiegend naturwissenschaftlich orientierten Max-Planck-Instituten ist.
Giambattista Vico wird im Festival zum ersten Mal als Jurist gelesen, der Fragen zur künstlichen Intelligenz (Stephan Meder, Leibniz Universität) und Migrationsbewegungen (Giuseppe Cacciatore) gelöst werden können.
Das Festival lässt Weisheiten vom Buddhismus bis zu den weisen Frauen im Märchen, von orientalischen Weisheiten bis zu denen des Silicon
Valley Revue passieren. Während Enrico Piergiacomi seine Geranien gießt, erklärt er den Unterschied zwischen Begriff, Schatten und Wirklichkeit. Marie Dettmer liest Schriften des jüdischen
Philosophen Theodor Lessing über die Weisheit der Tiere im Projekt: Gelebte Weisheit" gefördert durch die Region Hannover und das Niedersäschsische Ministerium für Wissenschaft und
Kultur.
Marcella Tarozzi-Goldsmiths Aphorismen waren im Juni live zu hören, vorgetragen von Marina Ruffinazzi-Leue in der Kreuzkirche Hannover, zu den virtuosen Tönen des Cellisten Nikolaus Herdieckerhoff. Aber sie sind immer noch zu lesen in der Homepage des Festivals. Daraus lernten wir, dass der wahre Feind der Weisheit nicht die Ignoranz ist, sondern die List, die Schlauheit und vielleicht sogar jene Intelligenz, die nur auf kurzfristige Ergebnisse zielt. Und man merkt, dass es in der in deutschen Sprache sogar ein Wort, einen Begriff weniger gibt, als in anderen Sprachen: es gibt nur Weisheit und Klugheit, keine Mischung aus beiden.Georg Hans Neuweg führt uns in das Feld des „impliziten Wissens“, das von Michael Polanyi entdeckt wurde und das Hoffnung für die Zukunft stiftet.
Auch an die Kinder wurde gedacht, mit der Online-Vorstellung von Ingo Siegner: „Der kleine Drache Kokosnuss und der geheimnisvolle Tempel“. Der kleine Drache Kokusnuss macht sich dort Sorgen um den im Maya-Kalender angekündigten Weltuntergang, während sein Vater sich nicht von seinem täglichen Klein-Kram ablenken lässt.
Die Ausstellung "embodying & grace" in der Kirche mit dem Leibniz-Grab thematisierte Präsenz und Verkörperung im Gegensatz zum Digitalen und lancierte einen Appell an die „Gnade“ – auch ein Begriff, den es wiederzuentdecken gilt, wenn wir nicht an Entropie sterben wollen.
Diese Vertiefung des Begriffs „Weisheit“ schafft ihr wieder einen Platz in der wissenschaftlichen Welt sowie in den Suchmaschinen. Sie gewinnt an Bedeutung sogar in den Wirtschaftswissenschaften, zwischen den Theorien des Degrowth und der Zivilökonomie.
Das 7. Festival der Philosophie stand unter der Schirmherrschaft des Generalkonsuls der Italienischen Republik, Dr. Giorgio Taborri, des Niedersächsischen Ministers für Wissenschaft und Kultur, Herrn Björn Thümler, und des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Herrn Prof. Dr. Martin Stratmann.
Die Veranstaltungen konnten nur dank der Unterstützung der Sparkasse Hannover, der Max-Planck-Gesellschaft, der Spenden vieler Bürger*innen und der Projekte mit Region und MKW Niedersachsen, Kulturbüro Hannover, Italienischem Kulturinstitut Berlin und anderen Stiftungen realisiert werden.
Eröffnung: Mi 26.05., 18:00
Grußworte:
Hanna Kreisel-Liebermann
Giorgio Taborri, Generalkonsul der italienischen Republik
Bruce Allen, MPI Hannover
Vortrag. Simone Mahrenholz
Weisheit, Wahrheit, Wissenschaft
Musikalische Umrahmung Ufert Smidt
Gäste: Sybille Anderl, Jan-Michael Rost, Till Bastian, Christian Loeben, Giuseppe Cacciatore, Hans-Georg Neuweg, Ulrike Draesner, Torsten Wilholt, Anja Weis, Günther Schlee, Joris Roelofs, Johannes Krause, Bernd M. Schere, Hauke Schmidt, Reinhardt Knodt, Stephan Meder, Günther Oestmann, Kristin Wardetzky, Bruce Allen, Dennis Lehmkuhl. Saskia Stucki, Peter Kunzmann, Gyde Callesen, Marie Dettmer, Nikolaus Herdieckerhoff, Salvatore Principe, Enrico Piergiacomi, usw.
Das 7. Festival der Philosophie findet zeitnah zum 20. Jahrestag der Weltausstellung EXPO 2000 (01.06. 2000) statt, die sich die „Nachhaltigkeit“ unter dem Titel „Mensch, Natur, Technik“ auf ihre Fahnen geschrieben hatte.
Die Erkenntnis der Natur scheint heute weniger angetrieben vom Verlangen, die Natur besser zu verstehen oder die Wahrheit über die Natur herauszufinden. Naturwissenschaft ist vielfach zur „Technik-Wissenschaft“ geworden, ein Wissen, das der technischen Naturbeherrschung dient, die ihrerseits im Dienst wirtschaftlicher Verwertbarkeit betrieben wird. Andererseits staunen Astrophysiker etwa angesichts der Tatsache, dass der größte Teil des Universums aus Dunkler Materie und Dunkler Energie zu bestehen scheint.
Die Philosophie hat es traditionellerweise vermieden, sich mit Wissenschaft zu identifizieren. Sie bezeichnet sich aber nicht einfach als Weisheit, sondern – dem Wortursprung philein und sophia entsprechend – mit der Weisheit befreundet / die Weisheit liebend.
Wissenschaft und Technologie ohne Weisheit scheinen – heute unübersehbar – in Naturzerstörung und vermeintlicher Weltbeherrschung zu münden.
Die Max-Planck-Gesellschaft, mit der wir dankenswerterweise in dieser Edition eng zusammenarbeiten, bringt Natur- und Geisteswissenschaftler*innen ins Gespräch, um die ergänzende Rolle der Weisheit an den Grenzen des Wissens zu erörtern.
Die Beiträge von Accademia di Ipazia ergänzen sich sehr gut und sollen sowohl das Interesse eines allgemeinen als auch eines wissenschaftlich interessierten Publikums treffen. Schon Gottfried Wilhelm Leibniz, Namensgeber der Universität Hannover, hatte der Philosophie eine zentrale Rolle in seinem Entwurf einer Akademie der Wissenschaften zugewiesen. Hannoversche Kirchen, Museen, Kinos, das Künstlerhaus und das Leibnizhaus sind renommierte Standorte des Festivals der Philosophie.
In der Max-Planck-Gesellschaft ist Wissenschaft vom Bestreben motiviert, bisher grundsätzlich Unverstandenes zu verstehen. So hat Max Planck selber formuliert: „Dem Anwenden muss das Erkennen vorausgehen.“ Dieser Satz ist Botschaft und Motto der Max-Planck-Gesellschaft.
Hier schließt sich der Kreis zu einer Öffentlichkeit, für die die Weltausstellung EXPO 2000 mit „Mensch, Natur, Technik“ werben wollte. 20 Jahre danach müssen wir erkennen, dass durch eine durch das Internet und die sozialen Medien stark veränderte Rezeption der Öffentlichkeit vieles anders gesehen und diskutiert wird als je zuvor. Das Festival für Philosophie will in vielfältigen Formaten das Thema „Wissenschaft und Weisheit“ öffentlich präsentieren und zum Mitdenken und Mitdiskutieren einladen!
Peter Ferdinand hat uns verlassen
In der Nacht vom 14. zum 15. Mai 2019 (Tag der heiligen Sophia) ist unser Freund und Mitglied des Vorstandes der Accademia di Ipazia, Dr. Peter Ferdinand, friedlich eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Er war gesund und im 75. Lebensjahr. Für uns, die immer Freundschaft, Hilfe, Trost von ihm bekamen, ist sein Verlust schwierig anzunehmen, wir müssen es jetzt allein schaffen. Er kam aus der Hanse-Stadt Lübeck, war Offizier der Reserve und hat in Braunschweig und Hannover Architektur studiert, hat über Bildungspolitik seinen Doktortitel erworben und gerne hätte er über implizites Wissen weiter geforscht. Vielseitig wie ein Genie der Renaissance.
Er hatte seinen Blick immer gerichtet auf das Göttliche, auf das „Vollkommene“ als Werk der Beziehungen, und er hat ihn seinen Schüler*innen weitergegeben.
Aber was hilft es einem, es anzuerkennen? Er schuf uns dazu auch den großen Raum, um es erfolgreich nachzuahmen und widerzuspiegeln.
Seine Art zu sein und zu leben, oder „zu zaubern“ werden wir ab jetzt allein üben. Wir wünschen ihm viel Licht auf seinem Weg zum Ursprung des „Göttlichen“!
20. Oktober 2018, 11:00 im Stadtteilzentrum KroKuS
Einführende Worte: Sonka Ludewig, Musikalische Umrahmung von den Schülerinnen der IGS Kronsberg
Dauer der Ausstellung: 20. Oktober - 31. Dezember 2018
Inspiriert von der Kunst von Keith Haring haben die 5. Klassen der IGS Kronsberg des letzten Schuljahres mit der Künstlerin Assunta Verrone (Hannover) großformatige Zeichnungen geschaffen.
Diese Kunstwerke werden in einer großen Ausstellung gezeigt, zusammen mit den Werken der SchülerInnen aus Velletri (Italien) und aus Shanghai.
Initiator des Projekts ist Antoine Cesaroni aus Velletri.
Una vita per gli altri -
Il 23 marzo alle undici dopo quattro mesi di sofferenze e la solitudine della medicina intensiva si è spento nell'Ospedale di Salerno S. Giovanni di Dio il Cav. Cristoforo Verrone (nato a Montecorice nel 1928). Cosciente, confortato dagli sforzi del personale medico (a cui va il nostro ringraziamento) e dalla sua fede si è arreso all'inevitabile. A 16 anni era entrato nell'Arma dei carabinieri come Allievo a Montpelier e Firenze, aveva prestato servizio per 40 anni in Sicilia e in Campania. Come Maresciallo dei Carabinieri aveva comandato le Stazioni di Pompei, di Cerreto Sannita (BN) e di Eboli nel periodo del terremoto del 1980.
Ne hanno dato il triste annuncio la moglie Luisa Messano e le figlie Assunta e Emilia, i cognati Prof. Peter Nickl, Avv. Domenico Amatucci, e i nipoti: Agostino Nickl, Pietro Leonardo Nickl, Rosa Amatucci e Antonio Amatucci. Le esequie si terranno oggi 24 marzo alle ore 16 nella Chiesa di Santa Maria delle Grazie di Agropoli.
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Einladung vom Hannoverschen Künstlerverein
15 Uhr: Künstlerhaus: Begrüßung: Bezirksrat Hannover Mitte, Norbert Gast
Ausschreibungseröffnung für den Kunstpreis des HKV 2014:
Vorstand von HKV
Leben und Werk von Sophie von Hannover: Martina Trauschke und Ankündigung des Programms der Ev. Stadtakademie Hannover
15.30 Uhr Sophienstraße: Ausstellung von Bildenden KünstlerInnen in Hannover und Region auf Tischen, Staffeleien oder im Zelt (Konzept des Projekts: Mahmoud Satery, Iran)
Shura Born-Kraeff, Yasemin Kekec, R.- Hermann Geller, Stefan Stettner, Nigel Packham, Joy Lohmann, Hartmut Brandt, Mahmoud Satery, Holle Voss, Elena Ehrart-Villanueva, Gisela Schmid, Johanna Just, Robert Titze, Andreas Palm, Anna Eisermann, Lore Bucholski, Emilio Dettori, Bigs, Elisabeth Kopjar, Angela Hennessy, Bozena Kopij-Machnik, Benedykt Machnik, Addik, Assunta Verrone, Christa Reinhardt, Galina Kapitan, Ludmilla Sauerwein
Kunst-Überraschungen
17 Uhr HKV Raum oder Literaturetage: Dichterlesung von Tengezar Marini
(Syrien- Hannover) begleitet von der Musik von Blue Moon mit Hartmut Brandt, in der Reihe „Kunstgefährten“ gefördert von der Region Hannover und dem Bezirksrat von Hannover Mitte
Il Festival der Philosophie di Hannover ha rivisitato rapporto tra diritto e giustizia. Con coraggio ha svelato come, pur sempre sotto un nuova fenomenologia, sotto nuovi errori, strutture e ragioni di mercato continuano a minacciare la dignità umana. Umberto Galimberti ha ricordato che, nel discorso uomo-tecnica, la responsabilità personale, l'empatia non hanno spazio, le leggi della tecnica non ammettono altre dominanti. Sia i metodi come i fini stessi della tecnica restano inconciliabili con i valori e i bisogni umani.
Il diritto, scacciato da alcuni campi, conquista nuove zone come quella della tutela dei beni comuni. Nel Concilio delle donne si è trattato in particolar modo del "sapere" come bene comune. Michelina Borsari, ideatrice e fulcro dei festival di Filosofia europei ha precisato che il metodo con cui viene realizzato è prettamente "femminile", fondato sulla ragione impura connettiva e non disgiuntiva, ed lo vede come strumento indispensabile per costruire un'europa nuova dalla cultura del pensiero e dell'arte, contrapposta a quella economica, un'europa che non sta per eurocentrismo ma riflette su se stessa.
Il Ministro della Giustizia della Bassa Sassonia, Antje Niewisch-Lennartz ha sottolineato il bene comune della fiducia nel rapporto con la legge e con gli altri. Le ingiustizie sociali sono state analizzate come malattie della società che vanno curate per il bene di tutti, come pure la moderna schizzofrenia del rapporto uomo-animale.
Su che si fonda la legittimazione dell'Europa se dopo sessant'anni non abbiamo ancora una costituzione eruopea e nemmeno una politica comune dell'accoglienza dei fuggiaschi, che non godono di diritti umani? Anche questo problema è risuonato nelle sale e persino il maggiore esponente della scuola di Francoforte Axel Honneth ha dichiarato nel festival, nell'Università di Leibniz, la necessità di una costituzione europea ratificata dai paesi membri, per la tutela dei diritti dell'uomo, proprio sul territorio in cui hanno visto la luce.
Considerando la stampa, il listino di prezzi delle notizie si vede chiaramente che non funziona più come il quarto potere dello stato secondo Montesquieu.
Le condizioni in cui vivono e lavorano studiosi di scienze umane e artisti sono disastrose, dal momento che vengono emarginati dal rapporto dominante politica e mercato. Eppure essi sono indispensabili per creare la nostra "lingua comune", il senso comune e comunità indispensabili per la democrazia. Il riconoscimento del loro contributo almeno ne libera energie e la fantasia.
Sembra che nell'epoca post-umana soltanto gli errori siano "nuovi", e che non ci sia che una sola possibilità di essere giusti, imparare ad essere attenti ad ogni singolo uomo, alle sue esigenze, in quanto come ha illustrato bene Ilaria Leganza siamo "sullo stesso filo".
Non rassegniamoci, c'è molto da lavorare ma bisogna credere che l'uomo è ancora capace di essere giusto, e ricucire gli strappi dei tessuti sociali non forgiando nuove teorie di distribuzione della ricchezza, ma agendo già d'ora perdonando e capendo gli altri (Eugen Drewermann).
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Halb verschlafen im Harz liegt, seit mehr als 1000 Jahren, Gandersheim: ein Städtchen von 10 000 Einwohnern, berühmt durch zwei Ereignisse: Die Festspiele im Sommer und die Verleihung des Roswitha-Preises, des ältesten Literatur-Preises in Deutschland für Frauen.
Gestern wurde damit Ulrike Draesner prämiert.
Nach dem Gruß des Bürgermeisters, Heinz-Gerhard Ehmen, folgte die Laudatio von Prof. Marko Pajević, Prof. für Komparatistik an der Royal Holloway University of London.
Einerseits positioniert sich Draesner in der klassischen deutschen Tradition von Kafka, andererseits erinnert ihre Suche nach der Musikalität der Worte im Satz, wie in einer gewollten Polyphonie, an die Englische Dichtung. Die gelernte Juristin, Anglistin und Literaturwissenschaftlerin hat mehrere Stipendien bekommen, von der Stiftung Maximilianeum in München bis zur Stiftung Niedersachsen und ist durch die ganze Welt gereist. Sie hat auch in Salamanca und in Oxford studiert. Mit nur 51 Jahren hat sie, aus Bayern stammend und in Berlin wohnend, ein riesiges Werk geschaffen: von Romanen und Gedicht-Bänden über die verschiedensten Lebenserfahrungen und Reiseberichte bis zur konkreten Poesie der Kindergedichte, von ihrer Tochter-Muse inspiriert.
Man liest: „Ulrike Draesners Erzählungen werfen furiose Schlaglichter auf Lieben, Karrieren und die Unberechenbarkeit des Glücks“.
Auch die Ministerin des Landes Niedersachsen für Soziales, Frauen und Familie, Gesundheit und Integration, Frau Cornelia Rundt, hat das Wort ergriffen und über die für uns noch unbekannte Roswitha von Gandersheim Interessantes erzählt. Roswitha (um 935-980) war eine Kanonissin aus dem Stift, studierte christliche Schriften und Werke antiker Dichter und Wissenschaftler. Sie bildeten die Grundlage für ihr umfangreiches, in Latein verfasstes Werk. Sie hinterließ acht christliche Legenden, sechs Dramen und zwei historische Werke über das Leben Kaiser Ottos I. und die Gründungsgeschichte des Stiftes Gandersheim. 1501 erschien die erste gedruckte Werkausgabe, heute liegen Übersetzungen in Deutsch und andere moderne Sprachen vor.
„Deutschland stammt aus Gandersheim“ liest man dort im Portal zur Geschichte. Und wir staunen noch weiter, nicht nur an diesem Ort herrschten die Ottonen: diese ganze Region war ein Meilenstein der Kunst- und Frauengeschichte des Mittelalters. Hierher hat die Kaiserin Theophanu, aus Byzanz stammend, den Luxus des Orients importiert. Die Italiener bekamen diesen Luxus erst mit dem Konzil von Florenz (1431) zu sehen und erlitten einen solchen choc, dass daraus die Renaissance entstand.
Es ist wirklich eine riesige Leistung, dieses Vermächtnis lebendig zu halten, es ist erstaunlich, was hier immer noch die Kultur bewegt, durch das tüchtige Management des dortigen Kulturreferenten, Herrn Bernhard Beitz.
Für die Hannoveraner gibt es einen Termin nicht zu versäumen: Am Donnerstag, den 6. März 2014 stellt Ulrike Draesner im Literaturhaus, ihren Roman vor: Sieben Sprünge vom Rand der Welt. Es handelt sich um die Buchpremiere. A.V.
Grande successo della 16°edizione delle giornate di Hannah Arendt: liberalizzando amori proibiti, tra politica e economia, resta ugualmente incisivo il campo d’azione del cittadino nella realtà.
Il tema resta avanguardista, nascosto in un motto elegante: „Amore proibito? La relazione tra economia e politica“.
Chi ne conosceva il titolo soltanto a metà sorrideva già, pensando di passare delle ore leggiadre sulla relazione amorosa tra la giovane filosofa ebrea e il suo maestro simpatizzante di destra. E in verità Hannah Arendt non ha soltanto il merito di avere scritto tanto, ma anche di essere la musa di „L’essere e il tempo“. E la signora Heidegger sapeva anche di questo.
Viviamo in un tempo buio, in cui ci sono ancora meno certezze dei tempi in cui viveva mio nonno e combattendo a Vittorio Veneto sapeva contro chi si batteva e quanto fosse importante la sua presenza lì.
Noi, a soltanto cent’anni di distanza, non sappiamo contro chi combattiamo e neppure se ciò che facciamo è al 100% giusto, in un paio d’anni si potrebbe scoprire che non abbiamo capito nulla, ci siamo impegnati dalla parte sbagliata.
Lo sguardo sul bene comune risulta in più modi offuscato: leggi non scritte, costituzione materiale opposta a quella formale, esempi di democrazia interna nei partiti e di potere informale, matrimoni nascosti tra organi di diritto pubblico e imprese private, tra politica e scienze naturali, doppi bilanci di aziende pubbliche che dovrebbero funzionare non-Profit, ma vengono allenate al profitto più selvaggio nell’aquirire/gestire finanziamenti dall’industria, Fondazioni che favoriscono gli attori più forti...In clima di permissivismo totale, senza regole morali e senza valori, il progresso si inceppa, si mette lui stesso lo sgambetto, i processi complessi bloccano tutto. Che senso ha permettere tutto se dopo lavori faticosi e senza senso di anni con enormi sprechi di risorse poi si viene bloccati e si ritorna ancora più indietro del livello di comprensione e partecipazione politica dei nostri nonni? Machiavellismo (qui Machiavelli presta soltanto il suo nome, ci direbbe Bernhard Taureck) crea processi complessi, blocca lo sviluppo, costa alla società un disperpero enorme di beni comuni.
E come un malato senza una terapia, i nostri politici si insabbiano a voler risolvere i processi complessi dal di sopra, non capendo che vengono originati da infrazioni morali e scelte politiche sbagliate. Senza morale scattano le sanzioni giuridiche, se non si capisce che non si devono ascoltare le telefonate altrui bisogna proibirlo, se ci si appropria di diritti d’autore questi non possono essere messi sul mercato e via dicendo. Se potessimo quantificare il costo del permessivismo machiavellico arriveremmo a cifre enormi, che ci dimostrerebbero che potremmo veramente vivere tutti bene su questo pianeta se Caino non ammazzasse ogni giorno Abele per una settimana di vacanza in più, o qualche altro bene superfluo.
Dopo questa premessa che riguarda quello che pensa e capisce il cittadino medio andiamo a vedere cosa dicono gli esperti.
Il nuovo sindaco di Hannover Stefan Schostock ha ricordato che economia e politica hanno bisogno l’uno dell’altro non discostandosi dal discorso del vescovo Meister di Hannover nell’anniversario di Leibniz, pochi giorni prima.
Il moderatore Stephan Lohr ha iniziato il congresso con un’osservazione, fino a qualche tempo fa, „proibita“. Ha affermato che lo stato secolarizzato vive parassitariamente di premesse di cui non può assicurare la nascita e l’esistenza. E ha anche fatto un riferimento al bene comune del „luogo“, alla scomparsa/distruzione dello spazio pubblico, forse rifacendosi agli studi di Augé. Ciò aumenta l’influsso delle Lobby, delle aziende private sulla politica e anche il mercato dei Media ma la democrazia ne soffrirebbe.
La signora Birgitta Wolff ha tenuto la prima relazione parlando, della sua esperienza passata di Ministro dell’economia e della scienza in Sachsen-Anhalt. Ha messo in risalto la gerachia della distribuzione di fondi per i progetti: 1) l’imperativo della necessità del momento per lo sviluppo del mercato del lavoro in una regione (motivo economico), 2) le promesse politiche fatte in campagna elettorale (motivo politico); 3) in ultimo il criterio qualitativo e d’innovazione (motivo politico). Come gli incentivi dei Gender-Studies siano svantaggiosi per le donne, che puntando sulle borse di studio a cui hanno un più facile accesso in quanto risevate alle donne, rinunciano a quelle meglio dotate per ambo i sessi, con la conseguenza dopo si devono accontentare anche di impieghi peggio pagati.
Di che libertà gode la politica? La Wolff ha risposto con Hannah Arendt: la politica è libera se assicura la conservazione della specie umana e la vita. Weber e Luhmann vedono, seppur in modo diverso, come i politici si sottomettano all’imperativo della necessità e badino alla sopravvivenza soltanto della loro classe.
La studiosa ha affermato che per localizzare la libertà bisogna trovare regole di gioco che regolino l’agire quotidiano (Christian Wolff) e il discorso sulle regole (Max Weber). Ha ricordato il discorso per la distribuzione dei flauti in Amartya Sen (Die Idee der Gerechtigkeit).
Nonostante i riferimenti alla prassi si ha l’impressione di un discorso sui discorsi delle regole e di perdere la ricerca della realtà e dei valori su cui si deve fondare la politica.
Diversamente si è comportato lo studioso dell’università antroposofica Witten/Herdecke Birger Priddat, che da una parte ci ha rapiti in viaggio al di sopra dei confini delle discipline economiche e politiche, ci ha fatto notare le trasversalità e ha messo in rilievo che non le regole ma l’atteggiamento dello studioso e del cittadino di fronte alla realtà deve essere dinamico, maturo. Anche un economista keynesiano grazie alla formazione permanente può cambiare e reagire appropriatamente in un mercato economico che fa politica e in una politica gestita da operatori economici.
Quindi lo studioso Priddat incarnava il modello, che senza saperlo, ricervava la signora Wolff quando si lamentava della mancanza di fantasia e del disinteresse dei politici di oggi.
Secondo Priddat un cambiamento delle regole secondo cui gira il mondo deve portare a un cambiamento delle risposte di politici, economisti, aziende. Ai tempi in cui si studiava Keynes vigevano alcune regole: gli economisti erano un’élite, i bilanci erano in equilibrio, le banche centrali erano indipendenti, il proprietario era responsabile. Oggi il mondo gira diversamente: le banche fanno gli affari propri con soldi altrui e non rispondono delle loro azioni, quelle che più si rovinano vengono aiutate, le banche centrali fanno politica. E i cittadini pur allontanandosi dalle urne, dalle elezioni politiche, danno il loro voto democratico e politico nel campo dell’economia: acquistando e diventando operatori economici.
Lo Stato non sta più tra cittadino e economia, il cittadino incide trasversamente sull’economia, evitando lo Stato, che il mercato delle finanze ha reso inutile.
I cittadini votano direttamente la loro economia. Questa è una forma silenziosa di democrazia diretta (Co-Government). E i politici vengono evaluati nell’economia, vengono osservati, agiscono troppo lentamente.
Priddat ci sorprende con le seguenti riflessioni: il denaro è un bene comune, pubblico, non lo si può lasciare alla banche, e l’economia è molto di più che ottimizzazione dei profitti. Parla di Democrazia reciproca, un concetto coniato da lui.
Attraverso problemi complessi la società civile fa scelte politiche, contribuisce a una democrazia economica: si sceglie attraverso la scelta di mercato.
Mette in guardia dal condannare in toto le Lobby, perché certe volte soltanto lì si trovano esperti e i politici sono abbandonati a decidere su cose che non conoscono.
Citando le ricerche di Francis Fukuyama, Priddat riconosce al cittadino ampie possibilità di incidere in politica.
Abbiamo quindi un campo molto più ampio di partecipazione politica della scelta tra BMW e VW, al confronto di quella del passato tra ghibellini e guelfi.
Consoliamoci e speriamo, anche questa è un’energia positiva. A.V.
Die Gruppenausstellung, konzipiert und kuratiert von Sabine Thatje-Körber, wird am 15.09.13 um 15 Uhr im Atelier YO62, Hauptstraße 150 in Osterwald-Garbsen von dem Kunstkritiker Michael Stoeber aus Hannover eröffnet.
Sie dauert bis zum 6.10.13 und ist mittwochs, samstags uns sonntags von 15-18 Uhr geöffnet.
Schon der Titel verrät ein weibliches Thema und eine weibliche Haltung. Die Rollenerwartungen an die Frauen in Familie und Gesellschaft sind vielfältig . Als Töchter, Ehefrauen, Mütter, Arbeitnehmerinnen- und auch Arbeitgeberinnen sollen sie den Takt der Zeit halten und sich den Gegebenheiten schnellstmöglich anpassen.
Und wann kommt die eigentliche Zeit für sich selber, auf sich zu hören, aufzutanken und Bilanz zu ziehen?
Diese Frage stellten sich die Künstlerinnen( die aus verschiedenen kulturellen Räumen stammen): Ana Milena Aguilar-Hauke( Kolumbien), Assunta Verrone( Italien), Maria Fieseler-Roschat( Uruguay), Yasemin Yilmaz( Türkei), Holle Voss( Deutschland) und Sabine Thatje-Körber( Deutschland).
Eine reiche Palette von Blickpunkten und Haltungen visualisieren das Thema der äußeren und inneren Erwartungen, die Suche nach dem inneren Raum und neuen, eigenen Wegen.
Die Künstlerinnen bieten Führungen in ihrer Muttersprache( spanisch, italienisch,
türkisch) an. Anmeldungen unter der Telefonnr.: 05131-465764
“Ich warte auf mich”: Finisage con Carmelita Brunetti
Sabato: 12 Ottobre 2013, ore 15: Carmelita Brunetti e Assunta Verrone si alterneranno nella guida (in lingua italiana) alla mostra collettiva : “Ich warte auf mich“ (Aspettandomi) curata da Sabine Tathje-Körber, Hauptstr. 150, Garbsen (Hannover). Pur esponendovi soltanto pittrici, non vuole essere una mostra femminista, ma soltanto allargare a tutti lo sguardo femminile sul mondo, e sulla vita: sia questo sguardo quello di una donna cinese, colombiana, boliviana, turca, tedesca o italiana. Le opere vanno dalla pittura astratta-informale, alle istallazioni fino al figurativo. Volutamente, la curatrice Sabine Tathje-Körber ha scelto un contesto rurale, provinciale per poter coninvolgere anche coloro che non possono prendere parte alle offerte culturali della città e per potere dare a scelte altrimenti soltanto implicite un valore di portata universale.
Carmelita Brunetti (Critica d’Arte e direttrice della rivista “Arte Contemporanea) appena arrivata da Roma ci confronterà con gli originali e risponderà alle domande del pubblico “in italiano”.
Il pomeriggio del 12 Ottobre è anche l’ultima possibilità di poter visitare questa mostra, che ha avuto una grande risonanza di pubblico e tanto ha fatto parlare di sè nella stampa locale e regionale.
La collettiva di artiste internazionali „Ich warte auf mich“ (Aspettandomi), curata da Sabine Tathje-Körber, verrà inaugurata il 15 settembre prossimo alle ore 15
nell’Atelier Y062 (Hauptstraße 150 in Osterwald - Garbsen) dal critico d’arte Michael Stoeber (Hannover).
Dura fino al 6 ottobre 2013 ed è aperta: mercoledì, sabato e domenica dalle ore 15 alle
18.
Già il titolo introduce una tematica e problematica femminile e i quadri e le istallazioni esposti sono di solo artiste. E’ tipico di ogni donna accettare il ruolo
assegnatole da famiglia, da società e tener il passo con il tempo e con i propri compiti di figlia, moglie, madre, e constatare poi una sconfitta, anche se solo apparente. Infatti il tempo
esterno, meccanico del mondo corre sempre più in fretta di quanto le donne, nel loro animo, possono adeguarvici e le aspettative, che gli altri hanno su di loro, sono sempre
infinite.
E quando arriva il tempo per se stesse, per ricaricarsi, per mettere ordine nel proprio „io“, per fare un bilancio e una scelta dei compiti, che una vuole veramente
accollarsi?
Questa è la domanda che si è posta Sabine Thatje-Körber quando ha concepito questa mostra e che ha esteso ad artiste provenienti da vari contesti culturali: Ana
Milena Aguilar-Hauke (Columbia), Assunta Verrone (Italia), Maria Fieseler-Roschat (Uruguay), Yasemin Yilmaz (Turchia) und Holle Voss (Germania) e Sabine Tatje-Körber (Germania).
Le artiste presentano una ricca gamma di punti di vista, di atteggiamenti, visualizzano la tematica delle aspettative esterne e interne, della ricerca di uno spazio
interno, della posizione di un individuo nella collettività e anche itinerari, alternative, vie d’uscita, interessanti anche per l’altro sesso.
La sconfitta è soltanto apparente, „aspettandosi“ si riesce a sorpassare il tempo esterno e a metterlo sotto scacco. Secondo Soren Kierkegaard le donne sono gli
unici esseri che riescono a internalizzare il tempo e questo bisogna impararlo da loro.
La mostra è stata sostenuta dalla Regione Hannover e dalla fondazione Edelhof Ricklingen.
Le artiste offrono visite guidate nella loro lingua di origine.
Am Sonntag, den 16. Juni 2013 hat sich das Künstlerhaus in ein richtiges venetianisches Theater verwandelt durch die tolle Aufführung des Teatro alla Moda von Benedetto Marcello. In einem vollkommen gestalteten Vermeer-Bild haben Gaby Bultmann und Daniele Ruzzier die Satire auf die Künstler von 1720, und heute, in Gesang und recitativo, Tanz und Musik präsentiert. Seit langem hatte das Hannoveraner Publikum einen solchen Genuss für Verstand und Sinne nicht geboten bekommen. Ein besonderer Dank gilt dem Hannoverschen Künstlerverein, dem zweitältesten Verein Hannovers (1842 von Georg V. ins Leben gerufen), der die Commedia Nova eingeladen hat. Nicht nur alle Künste ins Gespräch zu bringen war das Ziel des Königs, sondern auch das gesellige und soziale Zusammenleben von Künstlern und Kunstfreunden.
Il 19 aprile ha avuto luogo nell’ambito della Fiera industriale di Hannover un interessantissimo convegno su energia rinnovabile, trasporti e agricoltura, organizzato dal Console generale d’Italia Dottor Gianpaolo Ceprini, coadiuvato dal Dottor Minardi. Il convegno è stato ospitato nel padiglione delle Metropolitan Solutions della Regione metropolitana di Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, diretta da Raimund Nowak. L’Ambasciatore italiano a Berlino S. E. Elio Manzione ha dato il via ai lavori in un impeccabile e austero tedesco, ricordando la necessità di una svolta energetica e di uno scambio di conoscenze scientifiche e tecnologiche tra i due paesi. La Dottoressa Maria Migliaccio, Direttore Generale dei Trasporti e dello sviluppo territoriale, ha illustrato un piano ardito di comunicazione su rotaie per merci e persone. Vere e proprie arterie con decine di chilometri di gallerie attraverseranno Alpi e Appennini fino alla Sicilia per milioni e milioni di Euro, finanziati dall’Europa per consentire un traffico agevole, celere e pulito. L’Italia si prepara a rispondere alla sfida della svolta energetica anche con approvvigionamento di energia solare diretta (non diffusa come col fotovoltaico) e stoccaggio a sali fusi, un brevetto diverso da quello tedesco che funziona con oli. Il Dott. Simbolotti, Direttore dell'ENEA, ci ha reso orgogliosi dei nostri studiosi e ci auguriamo di cuore che queste scoperte possano presto essere rese commerciabili e attrattive sul mercato. Il Dottor Bertoloni della ditta Arcese ci ha illustrato come anche camion di notevoli dimensioni possano essere trasportati attraverso i nuovi corridori e ha invitato i politici locali al dialogo con gli imprenditori per ottimizzare le offerte. Il Signor Klein ci ha introdotti nel mondo delle macchine agricole Fiat, macchine intelligenti che permettono di lavorare e anche ricreare il suolo e ha raccontato di La Bellotta, un paese energeticamente autosufficiente in cui viene impiegato anche il primo trattore a idrogeno. Il capo del Consiglio comunale di Torino, Ing. Giovanni Maria Ferraris, ha parlato degli obiettivi ecologici della sua città, candidata al programma di Smart City. Un’atmofera entusiasta circolava tra relatori e pubblico, informazioni su applicazioni giuridiche e sbocchi commerciali acquietavano una sete di sapere e una voglia di agire rimasta da tempo inerte. Anche l'immagine dell’Europa ne usciva rafforzata e giustificata, non è stato vano crederci, l’Italia cambia, reagisce bene agli stimoli e alle richieste ecologiche. E l’entusiasmo si espande, al di là delle difficoltà linguistiche, si creano comunicazioni di speranza e si allacciano promesse di cooperazione. Grazie infinite a coloro che hanno creduto in questo convegno e dall’inizio l’hanno sostenuto con tanta simpatia! Il futuro può anche incominciare oggi, siamo pronti ad affrontarlo.
Ausstellung: Il valore delle cose – der Wert der Dinge
Haus der Deutsche Bank, Georgsplatz 20, 30159 Hannover
Von 1. März – 28. April 2013
Mo/Di/Do 9-18 Uhr
Mi 9-13 Uhr/ Fr 9-14 Uhr
„Der Wert der Dinge“ ist das Motto der Kunstausstellung von Assunta Verrone in der Hauptfiliale der Deutschen Bank in Hannover. Dreißig Werke zwischen Stillleben, Landschaften und Fensterbildern lenken die Aufmerksamkeit auf das „Wirkliche“ und loben es in einer Zeit, die glaubte, es besiegt, es dem Virtuellen geopfert zu haben auch in den menschlichen Beziehungen, wo man im Internet einkauft und seine Freunde im Facebook besucht.
Pittura Metafisica, in der die Dinge Symbole werden, Lektüreanleitungen für menschliche Beziehungen, Hoffnungen, Werte: Kaffeemaschinen reden uns von der unsichtbaren Gegenwart derer, die sie gerade benützt haben. Die Landschaften und Stadtansichten prägen die Bewohner und ihre Träume, sie gehören ihnen mehr als alles andere, sie konstituieren Identität.
Einfache alltägliche Blicke aus dem Küchenfenster wechseln mit den Jahreszeiten und den Stunden des Tages und interagieren mit den Gefühlen des Betrachters.
Das Wirkliche, aufs wesentliche reduziert, von der Kunst auch für die anderen vor der Zeit und vor den Ideologien des Augenblicks gerettet, wird Austausch universaler Werte.
Wanderausstellung, gestartet beim 2. Festival der Philosophie. Etappen: ev.- luth. Marktkirche St. Georgii et Jakobi, Hannover; Marienkirche Hannover, St. Leonardkirche in Stuttgart.
(12 - 15 aprile 2012)
Il terzo „Festival der Philosophie“ si è chiuso con immagini di sale strapiene e idee e emozioni nuove, che necessitano tempi diversi da quelli di cose e eventi per essere visibili a tutti, ma arricchiscono fin d’ora la realtà.
Tema del Festival era la domanda: „di quanta ragione ha bisogno l’uomo?“ La risposta è venuta dalla Cenerentola delle discipline filosofiche, dall’Antropologia filosofica, che integra progressi e corregge i regressi delle scienze naturali e economiche/bancarie.
Annemarie Pieper esordisce con un discorso alla Menenio Agrippa „al femminile“ e arriva al messaggio centrale. Ex cattedra, con la dignità di un „papa“ di questa disciplina, esorta tutti, presenti e lontani a evitare i „terrorismi“ di una ragione parziale: della testa, del cuore o dei sensi (come il terrorismo del consumismo).
Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford) mostra come esplosioni di una ragione intellettuale o artistica, avvengono al prezzo del sacrificio di altre dimensioni dell’uomo e come l’esperienza del „presente“ oggi è più estesa, che in passato. Anziani e giovani hanno una piattaforma di comunicazione comune, sia nel gusto artistico che nell’arte di vivere. Gumbrecht fa da ponte tra la cultura anglosassone ed quella dei paesi latini. Ci rivela l’ambiguità della frase di Goya: „il sonno della ragione produce mostri“. In spagnolo „sueno“ significa „sonno“ e anche „sogno“, „progetto“. Per Goya, quindi, un progetto di ragione, perseguito senza possibilità di revisione, è capace di generare mostri. Questa ambiguità, forse anche voluta dal Goya, ci dà atto della sua profondità intellettuale e artistica .
La ragione è un’ istanza interna all’uomo e se, passando dal piano individuale a quello sociale, la ergiamo a divinità, dobbiamo pensarla comprensiva della saggezza e della libertà.
I „veri“ filosofi, come dei profeti laici, indicano vie, mettono in guardia da pericoli per noi e per gli altri. Altro non possono e non devono.
Tomáš Sedláček parte dalla distinzione di homo oeconomicus e animal spirits per contestare la normatività dell’economia e ricondurre questa’ultima sotto il giudizio delle scienze umane, come nel periodo precedente a Adam Smith. E’ l’unica possibilità di sopravvivenza che ci rimane. Se la somma delle felicità individuali non porta al bene comune, deve nascere la coscienza di un bene sociale superiore e la cura di esso.
Gli odierni scandali in politica sono la correzione democratica dei comportamenti di chi ricopre incarichi sociali e politici. Questi scandali garantiscono il funzionamento della „vera“ democrazia e della „vera“ economia, grazie alla distinzione delle responsabilità e delle norme di comportamento „per individui“ da una parte e rappresentanti della comunità dall’altra.
Se interpretiamo il Mondo come luogo selvaggio esterno a noi, di cui vogliamo conoscere le leggi interne senza esaminarne la moralità, al solo scopo di adeguarci e trarne vantaggi personali, siamo fuori strada, ci rendiamo colpevoli delle sue ingiustizie. Al funzionamento della „vera“ democrazia (che rispetta anche i lontani in termini di spazio e tempo) bisogna lavorare ogni giorno, „umanizzando“ le leggi imposte dall’alto.
La ricercatrice del comportamento animale, Dott.ssa Simone Pika dell’Istituto di Konrad Lorenz, ha affermato la tesi che gli animali siano capaci di pensiero e ragione, e il suo entusiamo ha contagiato il pubblico. La Stampa ha fatto rilevare che forse l’uomo stesso ricaverebbe maggiori attributi spirituali da un ricercatore di comportamenti animali che non da uno scienziato di scienze umane che si adegua ai dettati del mercato.
Christian Illies ha moderato nella Marktkirche la disputa sul ruolo della ragione nella religione e nell’ateismo. L’attenzione all’uomo, nella sua situazione concreta, qui ed oggi, si dimostra capace nella praxis a unire forze provenienti da convinzioni opposte. In questo senso viene rivalutato l’atteggiamento positivo nei confronti della vita e allo stesso dolore umano viene riconosciuta la qualità di intensità di vita.
Tutte le mostre: „Sulle ragioni del sì e del no“, sul „Bianco e il Nero“, sul „Sonno della ragione“, sui „Fiori come messaggeri anacronistici della ragione“ hanno dato forma e colore e un approccio sensibile ad un tema filosofico difficile. L’arte visiva come la musica, rallentando le nostre capacità intellettuali, esponendoci a emozioni crea in noi quel caos necessario a generare il Nuovo. E tutto questo senza un utile materiale immediato, sia che dia vita a idee, sia che arricchisca di senso il nostro quotidiano.